PraeInfekt – Innovationsverbund zur Prävention aerogener Infektionen Teilprojekt: Keimbelastungsanalytik

Martin Misailovski, Elena Nikiforov und Monika Hoch

Dr. med. Tanja Artelt, Dr. rer. nat. Nataliya Kucheryava, Astrid Friederichs, Lea Stieg und Wojciech Leszczynski, M.Sc.und Prof. Dr. med. Simone Scheithauer

Das übergeordnete Thema des Innovationsverbundes sind Luftreinigungskonzepte auf Basis raumlufttechnischer Anlagen zur Prävention von Infektionskrankheiten. Es werden verschiedene Geräteprototypen mit unterschiedlichen Filtertechnologien aufgebaut, die in Kombination mit Deckenventilatoren sowie ggf. Frischluftzufuhr die raumlufttechnische Grundlage in einem von allen Verbundpartnern gemeinschaftlich auszustattenden Modellraum bilden. In diesem Modellraum werden entsprechend der Expertisen der Verbundpartner Studien zur Strömungsdynamik, Aerosolverteilung sowie mikrobiologischen Wirksamkeit beim Betrieb der unterschiedlichen Geräteprototypen durchgeführt und gemeinschaftlich deren Wirksamkeit zum Schutz vor aerogen übertragbaren Krankheitserregern wie z.B. Influenzaviren, Bordetella pertussis oder SARS-CoV-2 evaluiert. Parallel dazu liefern Studien unter Laborbedingungen Ansätze zur Bewertung der Langzeit-Effizient der jeweiligen raumlufttechnischen Anlage.

Die Verbundpartner sind die Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) mit dem Teilprojekt Filtertechnik und das Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation (MPIDS) mit dem Teilprojekt Aerosoldynamik.

Das Institut für Krankenhaushygiene und Infektiologie (IK&I) der UMG bearbeitet das Teilprojekt Keimbelastungsanalytik. (Ansprechpartnerin: Dr. med. Tanja Artelt)

Die Erkenntnisse der drei Teilprojekte sollen in Zukunft Entscheidungsträger*innen dabei unterstützen, passende Raumluftkonzepte für verschiedene Räume zu entwickeln und so Infektionsketten zu verhindern. Der Innovationsverbund PraeInfekt ist auf 18 Monate angelegt und wird im Rahmen des Wettbewerbs „Gesundheitswirtschaft vor den Herausforderungen der SARS-CoV-2-Pandemie: innovative und anwendungsorientierte Lösungsansätze in Forschung und Entwicklung für Prävention, Diagnose und Analyse zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten“ durch das MWK über das EFRE-Programm gefördert.

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